Die Berg­tour der Beter

Eine große Fam­i­lie ist unter­wegs in den Alpen. Alle haben am Mor­gen den Gipfel gese­hen, den man erre­ichen will – hoch oben im hellen Son­nen­schein, her­rlich. (Der Gipfel ist die voll­ständi­ge Wie­derherstellung unser­er Integrität als deutsches Volk vor Gott und den Men­schen durch das Kreuz von Gol­gatha… und von dort aus das Ein­treten in unsere Berufung.)

Nun stellt sich die Tour als anstren­gen­der her­aus, als manche das er­wartet haben. Einige Kinder sind bere­its am Ermü­den, die Stim­mung dro­ht sich einzutrüben; es hat auch schon einige Unfre­undlichkeit­en gegeben.

Da ent­deck­en wir tief unten die Tal­sta­tion der Seil­bahn. Von unserem Stan­dort aus führt ein gebah­n­ter Weg dorthin.

Abwärts? – Nein!!

Aber dann schauen wir auf die Kinder. Einige wer­den die Tour nicht mehr schaf­fen. Nach einigem Hin und Her sind schließlich fast alle Teil­nehmer dafür, zur Sta­tion hin­un­terzuge­hen. Nur ein paar Starke wehren sich, weil das Auf­steigen Spaß macht und das Gipfel­stür­men Ehre bringt. Aber der Wun­sch, als Fam­i­lie zusam­men zu bleiben, über­wiegt, und so wan­dern wir am Ende gemein­sam ins Tal – wo wir erfahren, dass unser anfänglich­er Weg gar nicht zum Gipfel führt!

Die „Tal­sta­tion” ist der Ort, wo unser Herz vor Gott zer­bricht. Petrus kam dor­thin nach dem Ver­leug­nen des Her­rn (Lk. 22,61), Jakob am Jab­bok (1.Mose 32), König Josia, nach­dem das Wort Gottes ihn im Inner­sten getrof­fen hat­te (2.Chr. 34,14–33). – Nie­mand außer Gott kann uns an den Punkt brin­gen, wo wir mit uns selb­st am Ende sind, wo der Stolz durch­bohrt ist und wir wirk­lich vor Ihm kapit­ulieren. Doch braucht der Herr unser Ja, um uns in dieses geseg­nete Tal füh­ren zu kön­nen. Wer mit Ihm geht, wird ent­deck­en, dass unten die Seil­bahn schon bere­it steht.

THE WAY UP IS DOWN.

Impres­sum

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